Wir feiern die kleinen Bildchen in unseren Nachrichten
Der 17. Juli wird seit 2014 als Welt Emoji Tag gefeiert. Genau an diesem Tag im Jahr 2002 wurde von Steve Jobs das Kalenderprogramm „iCall“ erstmals vorgestellt und dieses Datum ziert auch das Apple-Kalender-Emoji.
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ meint schon ein bekanntes Sprichwort.
Und Emojis können das eben auch. In der digitalen Kommunikation kann es sehr schnell zu Missverständnissen kommen. Denn bei einem Gespräch sieht man sein Gegenüber. Man kann seine Körpersprache, Mimik und auch die leisen Untertöne sehen und hören. Das alles fehlt in der digitalen Welt. Wie also Gefühle ausdrücken, schlechte Nachrichten abschwächen oder gute Nachrichten überschwänglich wirken lassen? Hier helfen uns Emojis.
Mit Emojis bzw. Smileys können wir unsere Gefühle ausdrücken. Neben den Gesichtern gibt es auch noch jede Menge anderer kleiner Bildchen, die wir für unsere Nachrichten verwenden und sie damit auch persönlicher gestalten können.
Geschichte
Der Smiley wurde 1963 von Harvey Ross Ball für eine Versicherungsgesellschaft erfunden. Er sollte einen Ansteckbutton designen, der die Arbeiter motiviert. Heraus kam der Smiley. Da Harvey Ball kein Patent anmeldete, verdiente er an dem Riesenerfolg nichts. Allerdings gründete er die „World Smile Corporation“, deren verkaufte Smiley-Produkte Kinderhilfsorganisationen zugutekommen.
In den 80er Jahren schlug der IT-Professor Scott Fahlman vor, dass man die Zeichenkombination :-) verwendet, um einen Witz in einer schriftlichen Nachricht zu kennzeichnen und diese :-(, wenn es kein Witz ist. So entstanden die Emoticons. Und in weiterer Folge entwickelten sich dann die Emojis, wie wir sie jetzt kennen.
Unterschiede
Es gibt drei Arten der kleinen Bildchen: Smileys, Emoticons und Emojis. Jede für sich ist ganz eigenständig, wenn sie auch für das gleiche verwendet werden.
- Smiley: Das gelbe Gesicht mit den beiden Augen und dem lachenden Mund ist der Ursprung. Bei einem Smiley werden immer nur Gesichtsausdrücke dargestellt, um Gefühle auszudrücken. Das Wort selbst stammt vom englischen „smile“ (dt. lachen) ab.
- Emoticon: Dieses Wort ist eine Wortschöpfung und setzt sich aus „emotion“ und „icon“ (dt. Gefühl und Zeichen) zusammen. Sie stellen Smiley mittels Tastenkombinationen dar und werden meist 90 Grad gekippt gelesen. Die häufigsten Emoticons sind der Smiley :-) und der Zwinkersmiley ;-). Auch hier werden nur Gesichtsausdrücke dargestellt.
- Emoji: Das sind Bilder und Piktogramme, die alles darstellen können, was man sich wünscht. In Japan wurde der Schritt vom Strichgesicht zum Bild zuerst vollzogen und ermöglicht eine viel genauere Darstellung von Gesichtsausdrücken und Gefühlen. Außerdem werden auch Tiere, Essen und Gegenstände als Emoji verwendet. Dieses Wort setzt sich aus dem japanischen Laut „e“ für Bild und dem Wort „moji“ für Zeichen zusammen.
Bedeutungen
Bei den Unmengen an Emojis kann man bei der Bedeutung der einzelnen Smileys leicht durcheinanderkommen. Dazu kommt auch noch, dass manche unterschiedlich interpretiert werden können. Auch haben sie heute teilweise nicht mehr die ursprüngliche japanische Bedeutung. Wir möchten Euch ein paar Smileys vorstellen. Gerne dürft Ihr uns schreiben, ob Ihr die Emojis genauso interpretiert hättet.
Das „Rotzbläschen“ darf nicht als Träne gesehen werden, so wird in japanischen Mangas oft Müdigkeit ausgedrückt.
Die Erleichterung, dass etwas gerade noch gut gegangen ist, steht diesem Emoji ins Gesicht geschrieben.
Hier könnte man meinen es ist bestürzt oder frustriert, aber offiziell gilt es als „confounded face“, also verwirrtes Gesicht.
Das schüchterne, verlegen Lächeln mit den roten Wangen drückt Freude, Glück und Zufriedenheit aus. Natürlich auch Schüchternheit ;-)
Die Sprachlosigkeit und Angst in diesem Gesicht ist kaum zu übersehen. Es drückt auch eine seelische Belastung aus.
Wer kennt es nicht. Man ist zutiefst traurig, gekränkt und fühlt einen intensiven Schmerz, da kann man nur noch weinen.
Das wohl bekannteste und eines der beliebtesten Smileys. Mit diesem Emoji erlauben wir uns nicht nur einen Spaß, wir schwächen auch schlechte Nachrichten ab.
„Die Unschuld in Person“, nur ob das auch wirklich stimmt, muss jeder für sich herausfinden.
Wer cool und von sich überzeugt ist, verwendet am besten dieses Emoji.
Wer dieses Emoji postet, möchte sich zu einem Thema nicht äußern, da es besonders peinlich oder schwierig ist. Es bedeutet auch absolute Stille.
So frech, wie dieser Smiley die Zunge rausstreckt, sagt er, dass man einen Scherz gemacht hat. Eine Aussage wird dadurch auch aufgelockert.
Der Kussmund mit dem Herzchen zeigt Zuneigung und Dankbarkeit – sowohl freundschaftlich als auch aus Liebe.
So erstaunt, wie dieses Emoji blickt, kann es etwas nicht glauben und ist vollkommen überwältigt.
Jedes Jahr kommen neue Emojis auf dem Markt. Wer immer up to date sein möchte, braucht am Handy nur brav seine Updates machen. Oder sieht sich im App Store um und lädt sich die gewünschten Emojis runter.
Selbstgestalten
Inzwischen kann sich jeder schon ganz leicht Smileys oder Emojis selbst erstellen und gestalten. Dafür gibt es eine Reihe von Apps für das Handy, mit denen man entweder unter verschiedensten Vorlagen einen Smiley oder mittels eines Bildes einen Avatar oder Sticker machen kann.
Bei einem IPhone ist diese Funktion schon inkludiert. Man braucht nur auf eine Person/Tier/Ding in einem Foto tippen und gedrückt halten. Das gewünschte Bild wird herausgelöst und lässt sich mit dem Finger leicht hin- und herbewegen. Danach wechselt man über den Homebutton oder Navigierstrich am unteren Rand die App, ohne loszulassen, in eine andere App, z.B. in WhatsApp und schon kann man seinen neuen Sticker verschicken.
Wir haben uns den Spaß erlaubt und für WhatsApp unseren eigenen Android-Sticker gestaltet. Mit der richtigen App ist das total einfach und dauert nur ein paar Minuten. Bei der großen Auswahl haben wir uns für den Sticker Maker „Stickify Maker“ entschieden, er hat gute Bewertungen und man kann jedes Bild verwenden, das man als Sticker möchte. Unser Sticker Motiv: der Nacktmull :-)
Und? Gefällt er Euch?
Abschließend wäre nur noch zu sagen: „Macht das Leben bunt, grau ist es sowieso.“
Wir helfen Euch gerne dabei Eure Websites, Sozial Media-Kampagnen und Werbeunterlagen so bunt wie möglich zu gestalten.